|
Logbuch - Donnerstag 28.06.01
Logbuch Freistadt
107,3
Tag
7, 11:51
im moment steht
der unbedingte versuch im raum, mir erklärungen für das gestrige
treiben aus der nase bzw. aus den fingern zu saugen; doch das gelingt
nur bedingt. kein wort kann zu keiner zeit an keinem ort die wahrhaftigkeit
des tages, der diesem voranging, beschreiben. der brachiale schmerz,
bei dem die großen gedanken in meinem kopf festgenommen, verhört,
gefoltert und zu guterletzt auf die abartigste aller weisen hingerichtet
werden, hat sich aufgelöst und jene unerträgliche leichtigkeit zu
tage gefördert, die sich so schrecklich und anbiedernd angenehm
im ganzen körper auszubreiten versucht. es ist jener dauerzustand,
bei welchem die biene um den granatapfel kreist und ein aufwachen
nicht möglich ist. ich danke gott (meine atheismus sei in diesem
moment mal beiseite gelegt) für das zusammentreffen mit den beiden
großen sumpfhühnern und die anschließende inspektion der moormonster.
das ende der gemütlichkeit hat begonnen. mfg -
oliver jagosch - moderation
Logbuch
Freistadt 107,3
Tag
7, abends
wissenswertes
über das arbeiterdasein in unserer ach so soziAL GESICHERTEN und
ach so arbeiterfreundlichen wirtschaft vorgegeben von unser ach
so österreichliebenden von allen geliebten regierung (scherz).speed
kills -wurde mir gesagt ,da ich nicht der englischen sprache mächtig,
ja schnelles töten heißt ,gibt mir ja einen motivierten denkansatz
"wir befinden uns ja vielleicht im Kriegszustand . alles in deckung
ein dracken naht, wahrlich ein ungemütlicher ansatz ,in dieser kriegerischen
arbeitswelt. oper- operette-es würlt so vor sich hin ,es ultramarin-iert
als kulturansatz mit lauten stimmen im oktavenhältigen anspruch
nach vorgegebenen dirigentenstaberl. julius was here ! als erinnerung
aufgetaucht ,in erzählform dargebracht, von seinem leben und leiden
,von fr. hauser untermalt mit seiner musik .manche menschen sterben
gottsei dank nie. emotionen -glanz in den augen beim erzählen ,hilfe
für kinder von menschen mit herz ,alles auf sich zu um als bison
-hilfe für tschernobilkinder durch das weite weißrußland zu fahren
,auch ich möchte danke dafür sagen, denn tschernobil ist gar nicht
so weit weg
lg hati
Logbuch
Freistadt 107,3
Tag
7, abends
Von den Gratwanderungen
dezent ausgeladen, versuche ich mein Glück beim Sommerfest der KAPU.
Hier ist jeder willkommen, auch ich von Radio Fro. Danke liebe KAPU.
Doch der Abend birgt sehr ungewohnte Überraschungen. Nach geglückten
Interviews mit Alex von Wipe Out (Super Oliver, ich wußte, damit
kann ich Dir eine Freude machen) und bratislavischen Breakdancern
(Hilfe, trotz zweijähriger Liason mit LA eine Katastrophe) ein sehr
ungewohnter Anblick von Herrn Bruckmayr. In klassischem Matrosenoutfit
verunsichert der Linzer Superstar das Publikum mit literarischem
Austropop. Was willst Du uns sagen, Didi ? Ich gehe davon aus, daß
mein eingeschränkter Horizont die Message noch nicht verarbeiten
kann.
Alex P., Redaktion
Logbuch
Freistadt 107,3
Tag
7, abends
liebe freunde
und freundinnen. mein letzter tag ist zu ende gegangen. noch schnell
die letzten paar sachen zusammengepackt um mich in wenigen minuten
nach linz zu begeben. ich muß sagen, dieses projekt hat mich
(wieder einmal) meiner gesundheit beraubt. werde mich jetzt mal
seelisch auf die nächsten drei tage vorbereiten. wenn mich
die kinderfreunde empfangen und gespannt auf meine moderation bei
der kidsparade warten. ich warte übrigens auch. eine schöne
woche ist (für mich) zu ende gegangen. den mehr oder weniger
gemütlichen ausklang kann ich leider nicht mehr miterleben.
ich werde in gedanken bei euch sein und hoffe auf ein baldiges wiedersehen
in freistadt.
lg, ingo, web
|